11.Tag Dienstag
Heute fahren wir weiter bis nach Kappadokien. Der Abschied fiel uns schwer es war eine tolle Zeit im Nergiz Motel. Wir verlassen Side Richtung Süden und biegen kurz hinter Manavgat auf die D695 Richtung Konya, die Strasse führt durch das Taurusgebirge und wir schwingen in herrlichen Kurven bergauf. Wir geniessen den herrlichen Ausblick auf den Taurus mit seinen schneebedeckten Gipfeln. Immer wieder sind kilometerlange Baustellen zu passieren, die längste war knapp 50km lang. Die Fahrt auf den Schotterpisten liess Paris-Dakar feeling in mir emporwachsen und ich lies es so richtig fliegen. Kurz vor dem Üzümdere Milli Parki zweigt sich die Strasse und wir folgen weiter der Hauptroute nach Konya.
Konya lassen wir mehr oder weniger links liegen un folgen der D300 nach Aksarsay und weiter nis nach Nevsehir. Die Fahrt war weitgehend uninteressant und nicht sehr abwechslungsreich. Es geht über eine Hochebene (ca 1200m hoch) eine Steppenlandschaft mit kaum Agrarwirtschaft, aber es gibt einige Karawansereien zu bewundern. Wir befinden uns hier auf einem Ausläufer der Seidenstrasse nach China. Wir verpassen den Abzweig nach dem Ihlaratal mit seinen Höhlenkirchen werden aber von den Karawnasereien Ağzıkarahan aus dem 13.Jahrhundert und Alayhan aus dem 11.Jahrhundert, sowie einem faszinierenden Brunnen werden wir voll entschädigt. So richtig Lust zum Ihlaratal zurückfufahren aben wir beide nicht, da es bald Abernd wird. Ein anderes mal halt. Gegen 19:00 erreichen wir ca. 13km östlich von Nevsehir unseren Campingplatz in Göreme in Kappadokien. Wir sind richtig geschafft das waren heute fast 500km. Die Zelte werden snoch schnell aufgebaut und wir stiefeln ins Dorf um noch was zu Essen zu ergattern. Cindy und Nomi dürften noch nicht da sein, falls sie es denn bis hierhin schaffen, wird es erst in zwei Tagen soweit sein.
12 Tag Mittwoch
Kalt war es heute Nacht hier auf 1100m Höhe. Ich bin noch so in meinem Schlafsack eingekuschelt und möchte gar nicht aufstehen. Die höher gehende Sonne treibt mich aber um fast 8:00 aus dem Schlafsack. Die Sonne brennt Erbarmungslos auf das Zelt. Achim ist da deutlich resitenter als ich und hält es knapp eine halbe Stunde länger aus. Nach der Morgentoilette gehen wir wieder ins Dorf und ergattern ein leckeres Früstück, zwar viel Gemüse (I-Bääh) aaber..... ich werde es in Syrien vermissen, ob wohl ich das noch gar nicht wissen kann. Heute werden wir uns nur die umliegenden Dörfer mit ihren Tuffsteinhöhlenkirchen ansehen und Morgen dann eine Grössere Runde zum Erciyes Dag drehen, Ganz ehrlich ich habe mir die Namen der Myriaden an Kirchen hier gar nicht gemerkt. Sehr sehenswert waren die unterirdischen Städte die zur Zeit der Christenverfolgung als Unterschlupf dienten.
13. Tag Donnerstag
Heute wollten wir zum Ercyies Dag dem ca.3900m hohen Vulkan. Er liegt 25km südlichvon Kayseri und überragt die auf 1000m liegende Stadt um 2900m. Wir geniessen die Fahrt duch Kappadokien, und machen uns Gedanken über das einfache Leben hier. Mit wie wenig man auskommen kann, möchte ich auf viele Annehmlichkeiten verzichten? So richtig glaube ich nicht das ich auf alles verzichten möchte. Was mich immer froh stimmt ist die Freundlichkeit und Fröhlichkeit der Leute. Im Gegensatz zu meiner Russland Visite 1992. Mein Fazit hier sind die Leute Arm und Glücklich ind Russland waren sie Arm und Unglücklich. Leider hat Achim keine Bilder vom Ercyris und meine sind ja fort, so fehlen sie hier. Klickt auf den Link.
14. Tag Freitag
Heute wollen wir weiter fahren, allerdings kommen Nomi und Cindy wenn überhaupt frühestens heute Abend an. Schade aber wir haben ja auch einen straffen Zeitplan, ich schreibe den beiden eine Karte das wir schon weiter sind. Unser Weg führt uns nach Süden über die kililische Pforte bis zu Küste bei Adana und dann nach Süd Osten nach Iskenderun und weiter direkt an der Küste bis zu syrischen Grenze. Iskenderun (Hatay) verblüfft mich hier gibt es so viele blonde und rothaarige Menschen. Haben hier die Angelsachsen auf den Kreuzzügen ihr Unwesen getrieben? Etwa 30 km südlich von Iskenderun checken wir direkt an der Küste in einen Clubmed ein. Da wir die einzigen Gäst sind und das hier etwas verlassen wirkt können wir einen guten Preis aus handeln, für etwa 35 DM können wir hier im Doppelzimmer übernachten.
15.Tag Samstag
Nach einer erholsamen Nacht packen wir unserere Motorräder und machen uns direkt entlang der Küste auf den Weg nach Syrien. Der Weg war zuerst eine gut zu befahrene Schotterpiste. Später wurde sie deutlich ansprechender. Zu dem mussten wir etliche Militärkontollen über uns ergehen lassen, wobei ich eher vermute die wollten sich unsere Motorräder nur genauer anschauen. Einige zum teil tiefere Furten musten wir auch noch passieren, bevor wir kurz vor der Grenze bein Samandag wieder den Asphalt erreichen. Wir tanken hier noch einmal voll und plauschen mit türkischen Busfahrern bevor wir zur Grenze fahren.
Die Grenze. wir hatten mit mehr Schwierigkeiten und Zeit gerechnet. Das Carnet de Passage und das Visa ist schnell abgestempelt und nach einer halben Stunde waren wir in Syrien. Die Grenzbeamten waren sehr zuvokommend und freundlich. Wir folgen der 1 Richtung Latakia. Wir sind erstaunt wie grün das hier ist. bei Kirsana checken wir im örlichen "Grand Hotel" ein. Die Syrer sind freundlich und freuen sich sichtlich westliche Touristen zu sehen und lesen uns förmlich jeden Wunsch von den Lippen ab. Das Hotel ist ein Prachtbau. Wir zahlen umgerechnet 15 Dollar pro Person für die Nacht Es gibt sogar Bier. Boah geil, damit hatten wir nicht gerechnet.