Tag 5
Das Wetter ist in der Nacht umgeschlagen, es regnet, nicht viel aber immerhin. In einer Regenpause bauen wir die Zelte ab. Schließlich kommen wir so gegen 8:30 los. In Andalsnes tanken wir wieder und verdrücken, natürlich nur für Christian einen Hotdog. Wir umrunden den Fjord Richtung Harstadt und eine stete Brise lässt uns in leichter Schräglage fahren. Der leichte Regen hat durchaus seinen Reiz und lässt die Landschaft fast surreal wirken, fast als ob man in einem Fantasy-Land wäre.
Kurz vor Harstadt habe ich noch ein Aha-Erlebniss. Ich glaube es kaum, eine FINA-Tankstelle. Die habe ich schon Jahrzehnte nicht mehr gesehen.
Bedingt durch den Regen beschliessen wir den Aursjoevegen (danke Svenja für den Tip) aus zu lassen, da habe ich mich doch schon so drauf gefreut. Er ist eine fast 70km lange Schotterpiste die durch fast unberührte Landschaft führt. Ein anderes Mal dann.
In Sunndalsöra kommt dann die Sonne raus. Passend zum Namen J. In Flakk (etwa 80km westlich von Trondheim) erreichen wir den Fähranleger über den Trondheimsfjord. Die Sonne verschwindet wieder und macht dem Regen Platz. Auf der anderen Seite fahren wir auf der 712 Richtung Namsos.
Endlich, ach wie lieb ich doch manchmal mein Navi, eine Schotterpiste. Yeehaw! Die folgenden 26km haben wir es richtig fliegen lassen und hatten Spass dabei. Durch den Regen staubte es auch nicht so J. In Hjund machten wir an einer Esso Tankstelle Pause. Hier wurde Bruno von der Kassiererin auf seinen St. Pauli Aufkleber angesprochen, und zwar in perfektem Deutsch. Sie entpuppt sich als Deutsche die mit Ihrem Mann seit 14 Jahren glücklich in Norwegen lebt. Ihr Mann ist im Strassenbau tätig und sie arbeitet hier auf der Tankstelle. Wir unterhalten uns noch eine Weile und wir fahren dann weiter Richtung Namsos, wo wir auf einen wunderschönen Campingplatz mit Feuerhütte gelangen. Die wir dann auch ausgiebig nutzen und uns einen schönen Abend mit Lagerfeuer machen.
Gefahrene Kilometer 563
Fähre 7€
Essen25€
Benzin 44€