20.08.2017
Heute ist Jokertag wie eine bekannte Polizistin aus Kiel sagen würde. Heute ist nur faulenzen angesagt. :))
Gefahrene KM 12 zum Schwimmbad in Briancon und Retour
21.08.2017
Es war kalt heute Nacht (0°C). Der Campingplatz liegt auf knapp 1400m und die Sonne schafft es erst um 8 Uhr hinter den Bergen, hier im Tal der Claree, hervor zu kommen. Heute habe ich Geburtstag. Juhu. Nach dem die Sonne endlich auf das Zelt schien raffte ich mich auf und zog mich an. Als ich den Reissverschluß vom Zelt aufzog kam sofort ein Schwall kalter Luft ins Zelt. Aus dem Nachbarzelt hörte ich auch ein Rascheln, also war Bruno auch schon wach. ich holte meinen Therm A Rest Campingstuhl aus dem Zelt und setzte mich zu meinem Kocher und bereitete mir die erste Tasse Heissgetränk zu. Bruno krabbelte auch aus seinem Zelt. Er gratulierte mir zum Geburtstag und hatte eine Kerze dabei die nun auf unserem provisorischem Tisch brannte.
Das Frühstück viel noch recht mager aus, da wir noch nicht eingekauft hatten, es bestand aus Keksen Kaffee und Tee. Naja wir arbeiten dran :) Etwas später kamen auch Usichi und Michael und brachten mir ein Geschenk es war ein dunkles Likörartiges Getränk mit 55 Umdrehungen, Ich bin doch heute erst 55 geworden darf ich so was schon trinken? Pah. Als ob ich ein Alki ware. Aber total lieb gemeint und ich strahlte angemessen.
Nach einigem fröhlichen Zusammensitzen trennten wir uns wieder. Die beiden wollten zum Lac de serre Poncon und wir Bruno und ich wollten den Col de Parpaillon fahren. Der mit 2780m der höchste Pass dieses Urlaubes werden sollte.
Doch zuerst und haben wir noch schnell in Briancon getankt
Nach dem Tanken nehmen wir die Strasse zum Col d'Izoard in Angriff, eine wundervolle Strecke wenn da nicht so viele Radrennenfahrer gewesen wären und wir aufpassen mussten nicht in die Pulks hinein zu hämmern. In vielen vielen Kurven kämpften wir uns auf die Passhöhe in 2360m hier war Zielpunkt für die Fahrradfahrer und entsprechen chaotisch war es hier oben, Schade ohne Foto weiter. Schnell wieder auf der anderen Seite hinunter, weg von dem Chaos. Zuerst in leckeren Serpentinen bis zum beinndruckenden Casse deserte dann weiter in engen Kurven hinunter nach Brunissard . Nach einer kurzen Pause kamen wir auf die Querstrasse links zum Col d'Angel und Rechts hinuter nach Guillestre führte. Wir bogen Rechts ab in eine Schlucht die Combe du Qeuyras genannt wird.
Die Strasse schlängelt in weiten Kurven ins Tal hinunter, später nach der Staustufe wird sie so eng das entgegenkommende Fahrzeuge oder man selbst in den Haltebuchten warten muss bis der Gegenverkahr vorbei ist. Als Moppedfahrer kein Problem wobei so ein Dickschiff ala BMW GS oder dergleichen in Vollausstatung (Frage Verkäufer: "Watt wollen se an Zubehör?" Antwort: "Eima mit allet." ) so ihr Problem vor allen Dingen in den Tunneln bekommen könnten. Schliesslich ist die Engstelle passiert und wir ereichen Guillestre. Nach einem kurzen stärkungs Kaffee nehemen wir den Col de Vars in Angriff der auf 2108m liegt. Wir nennen den Pass bei uns intern auch Col de Farz da er zum heizen veranlasst, das muss aber jeder selbst entscheiden. Wir nehmen heute die auch etwas schnellere Version, wir haben Hunger, denn in La Condamine de Chatelard wartet unsere Lieblingspizza Restaurant, direkt an der Kreuzung zur Auffahrt zum Col de Parpaillon.
Doch zunächst zum Col de Vars, der erste Anstieg wartet mit vieleln flüssig zu fahrenden Kurven auf uns. Dann werden die Kurvenradien wieder größer und schlieslich erreichen wir in beeindruckenkendem Alpenpanorama die Passhöhe. Ein Traum für die Knieschleifer Fraktion, aber die braucht man nicht wirklich,
Hinunter geht es deutlich enger und der Asphalt wird holpriger, wenn man an den Galerien angelangt ist werden die Kurven wieder Cruiser gerechter. Im Tal biegen wir dann rechts ab Richtung Barceleonette und machen unseren Halt an unserer Pizzeria in la Condamine de Chatelard. Wir füllen unsere Bäuche mit einer leckeren Pizza wer nur normal essen kann bestellt bitte nur einen kleine Pizza, die normale hat einen Durchmesser von ca38cm die kleine immerhin auch noch ca 30cm. Auch Salate sind hier sehr zu empfehlen. Zumindest wenn es nach mir dem Pizzamonster geht ;) Ich schaffe gerade mal 3/4 der Pizza. Schade :(
Mit vollen Bäuchen (das sollte sich noch rächen) fahren wir die enge Serpentinensrasse hinauf bis wir auf den Abzweig zum Col de Parpaillon treffen. Der liegt im Scheitelpunkt einer Kehre und dort wird auf eine Kirche (Eglise) hingewiesen. Ich merke jetzt schon das es keine gute Idee war mit vollem Bauch da hinauf zu fahren. Hmpf. Das Asphaltsträsschen endet und geht in eine gut zu befahrende Schotterpiste über, die sich in Serpentinen durch einen Wald schlängelt. Im Hochtal angekommen passieren wir eine kleine Steinbrücke. Hier machen wir eine kurze Pause, denn ab der Steinbrücke geht so Richtig grober Schotter los. Der Blick in das Hochtal ist grandios und wir können die Strecke, die sich auf der rechten Seite des Tales empor schlängelt, weit überblicken. Wir sehen das uns einige Gländewagen entgegen kommen werden und dem entsprechend können wir es nicht fliegen lassen. Doch so weit wir überblicken können, fahren wir recht zügig über den groben Schotter passieren ein paar Wanderer und kommen an die erste Stelle wo wir auf einen Geländewagen treffen. Er fährt weit genug links das wir uns langsam vorbei hangeln können. Das passiert noch viermal bis wir endlich freie Fahrt haben. im oberen Teil waren ein paar Hangrutsche und haben grobes Gestein auf die Piste geschoben doch mit den Twins klappt es ganz gut, wenn auch meine alte DR-Big da besser war. Schliesslich erreíchen wir den Gipfelparkplatz mit der Einfahrt zum berüchtigten Gipfeltunnel.
Der Tunnel ist gut 400m lang und innen sehr glitschig. Die Fahrbahn selbst ist gewölbt und wir müssen in der Mitte fahren. Da man das Ende des Tunnels nicht sieht, ist es ratsam vorher zu horchen ob ein Fahrzeug einem entgegen kommt. Der Tunnel steigt bis zu Mitte an und geht dann wieder runter, etwa ab der Hälfte sieht man dann Licht im Tunnel ;)). Auf der anderen Seite hat man einen tollen Blick auf das Tal in dem man gleich hinunter fährt. Doch bevor es soweit ist muss ich noch was erledigen. Ich steige vom Mopped und reiße mir den Helm vom Kopf und schon geht es los.....:((( Na lassen wir das. Kurze Zeit spatter rollen wir gemächlich ins Tal hinunter und genießen die Ausblicke die sich uns bieten. An einer Steinbrücke halten wir an als wir den Asphalt erreichen.
Danach entspanntes fahren bis hinunter nach Embrun leider ist es schon zu spät für den Col de Valbelle und nach dem kleinen Malheur oben am Pass hatte ich auch keine große Lust mehr. Wir fahren auf der Schnellstrasse zurück bis nach Briancon und weiter hinauf zum Campingplatz. Meinem Magen geht es auch wieder besser und wir haben noch einen schönen Abend bei Edmond auf der Seeterasse an seinem Restaurant. Welch ein toller Tag. Die Videos werden mehr zeigen leider ist das Schneideprogramm noch nicht da.
Gefahrene KM: 280
22.08.2018
Noch ein Pausen Tag und Moppedpflege ist angesagt, den Rest des Tages vertrödeln wir wieder im Schwimmbad und auf dem Campingplatz.
Bis Morgen.
Gahrene Kilometer: 20 Schwimmbad und Tanken