30.08.2017
Als wir uns beide am Früstückstisch treffen stellen wir fest, das uns beiden nicht so richtig wohl. Doch nach einem Kaffee und einem lustlos vertilgten Früstück geht es eigentlich. Wir wollten heute eine große Runde drehen, zuerst über den Stallersattel und auf der österreichischen Seite uns bis zum Nassfeldpass vortasten und dann wieder langsam auf der italienischen Seite zurück fahren. Doch erstens kommt es anders zweitens als man denkt. Zuerst ist alles in Ordnung wir fahren das Antholzertal hinauf bis zum See und fahren bis zur Ampel die den Zugang zum Stallersattel regelt von halb bis viertel vor darf man hinauf fahren, von voll bis viertel nach darf man hinunter fahren. Es dauert noch fast 5 Minuten bis wir hinauffahren können. Wir reihen uns bei den vielen Motorradfahrern ein und es geht los. Ein fahrtechnisch sehr schöner Pass schön eng aber in der Kolonne nicht wirklich spasshaft. Ich weiss nicht was die für ein Brimborium hier machen der Monte Zoncolan oder die Panoramica dell Vette sind da viel anspruchsvoller und dort ist Gegenverkehr möglich. Hmm? Na vielleicht weil das hier ein Grenzübergang ist. Oben auf der Passhöhe 2052m öffnet sich der Blick in ein Hochtal, das in herrlich geschwungene Kurven hinuter führt. Ein Genuss, leider fängt mitten drinnen mein Magen an zu revoltieren. An einer Tankstelle tanken wir noch voll, aber mir ist so schlecht das wir beschliessen wieder zurück zu fahren. Also wieder das Tal hinauf. Es wird immer schlimmer so das ich anhalten muss und alles von mir gebe was da so in meinem Magen ist. Danach geht es mir deutlich besser. Auch Bruno ist nicht gut drauf. Wir fahren weiter und müssen an der Ampel an der Passhöhe wieder warten, diesesmal fast 15min. Als es los geht fahren wir nur in einer kleinen Gruppe Motorradfahrer den Pass hinunter. Am Antholzer See halten wir beim Seewirt an ich muss dringend etwas trinken um den schalen Geschmack aus dem Mund zu bekommen. Wir sitzen eine Zeit lang in der Sonne und ruhen uns aus. Mir ist zwar nicht mehr übel aber ich fühle mich total ausgelaugt. An der Pension angekommen verziehe ich mich sofort auf mein Zimmer und lege mich auf das Bett. Gegen 19:00 werde ich wieder wach und Hurra, ich hab Hunger. Also gehe ich hinunter zum Abendessen. Bruno sitzt auch schon da aber ihm ist immer noch nicht gut und er hat rückwärtigen flüssigen Auswurf. Das kommende Wochennende soll uns mit heftigen Regenfällen beglücken, daher beschliessen wir am Freitag schon wieder zurückfahren. Morgen noch eine kleine Runde drehen und dann in aller Ruhe packen. Das Abendessen geniesse wohl nur ich und Bruno stochert lustlos in seinem Essen. Kurz vor Neun verziehen wir uns wieder auf unsere Zimmer. Ciao bis Morgen.
Gefahrene Km: 110