Am 13.04.2019 bin ich bin die neue KTM 790 Adventure Probe gefahren. Meinen Dank an KTM-Beckfeld für die Möglichkeit. Ich bin beeindruckt und abgeschreckt zugleich. Dazu später mehr. Eigentlich wollte ich die Adventure R fahren, aber leider stellt KTM keine zur Probefahrt zur Verfügung. Schade und der Händler war auch nicht glücklich darüber. Ich gebe nun meine subjektive Meinung wieder. Äußere Erscheinung. Die KTM bietet von vorne das gewohnte Bild mit dem markanten LED-Tagfahrlicht. Von der Seite wirkt sie für mich gewöhnungsbedürftig. Die Verkleidung wird wie aufgesetzt und nicht zur Maschine gehörend. Der Seitlich herunter gezogene Tank wirkt zwar befremdlich, aber gibt der KTM durch den tieferen Schwerpunkt ein hervorragendes Handling.
Nun erstmal aufsitzen.
Die Adventure R war leider schon verkauft und ich konnte mich auf diese nicht setzen (880mm Sitzhöhe). Bei der Sitzprobe auf der Adventure (Sitzhöhe 850mm) fiel mir angenehm auf das ich mit beiden Füßen bei 1.78m Größe voll auf den Boden kam. Was auf den ersten Moment für mich gewöhnungsbedürftig war die Breite der Sitzbank man muss die Schenkel erstmal spreizen und verliert daher bei kleineren Leuten wohl einen sicheren Stand. Bei mir war das aber kein Problem. Der Kniewinkel war angenehm und die Fußrasten in einer für mich richtigen Höhe.
Das LED-CocKpit zeigt alles klar an und wirkt wertig. Was mich stört waren die zum Teil sehr kleinen Schrifthöhen die mir Schwierigkeiten bereiteten (50+J) z.B. die Uhrzeit ablesen zu können. Da muss KTM nachbessern.
Ich starte den Motor, er stößt einen dumpfen Sound durch den Edelstahlauspuff aus und wirkt dabei nicht aufdringlich, angenehm. Der Motor ist ein bekanntes Aggregat aus der 790Duke, die Spitzenleistung wurde verringert und das Drehmoment leicht angehoben. Ich fahre los, die Kupplung kommt sehr früh und man braucht den einstellbaren Kupplungshebel nur kurz anlupfen und man kann butterweich Schalten. Der Motor zieht sehr kraftvoll los und ich merke gar nicht das ich schon viel zu schnell bin. Wow bin beeindruckt. Ich fahre über kleinere unebene Straßen und das Fahrwerk bügelt alles bequem weg und ich habe richtig Spaß. Der Motor und das Fahrwerk sind ein Genuss. Die Bremsen greifen bissig zu und verzögern die Fuhre hervorragend. Klasse. Leider geht die Stunde allzu schnell vorbei und ich schwenke bedauernd auf dem Parkplatz des KTM-Händlers ein.
Fazit:
Was mir gefallen hat:
Motor: ++
FahrwerK: ++
Bremsen: ++
Was mir nicht so gefallen hat:
Sitzbank: - für mich zu breit und zu hart
Spiegel: - Ausleger zu kurz, man sieht meist nur die Ellbogen.
Optik: - die aufgesetzt wirkende Verkleidung
LED-Cockpit: - - Schrifthöhe der anzeigen z.B. bei der Uhr sehr klein.
Die Adventure R mit dem Hochgesetzten Schutzblech vorne wirkt da stimmiger und die höhere Sitzhöhe wird mir wohl eher zusagen, ich hoffe bald mal auf der Adventure R probesitzen zu können.
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Geli (Donnerstag, 01 Oktober 2020 09:48)
Hm. Die neue Österreicherin probegeritten? :-)
Fährt sich sicher klasse, das können die. Aber wenn sie nicht sooo hässlich wäre! Ich mag das KTM-Design nicht, das wirkt wie aus billigem Einkaufstütenplastik. Sorry.
Und diese schrecklichen Cockpit-TV-Bildschirme. Ich will nicht fernsehen während dem Motorradfahren.
Ich werde wohl eeewig bei meiner alten Transalp bleiben.
Jörg (Donnerstag, 01 Oktober 2020 09:53)
Genau besser ist das, aber schau dir mal die Moto Fuzzi V85TT an. Die wäre eine Alternative. LG 5
Geli (Donnerstag, 01 Oktober 2020 14:35)
Aber hallo! Die Italiener können Design! :-)